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Bericht: Monatswanderung Juni im Leiningerland

 

Am Sonntag, den 22. Juni  ließen sich 12 Wanderer von der vorhergesagten Hitze nicht davon abhalten zusammen zu wandern.

Mit dem ÖPNV fuhren sie nach Kirchheim an der Weinstraße dem Ausgangsort der Tour.  Der Wanderweg verlief nun entlang des Eckbaches bis nach Kleinkarlbach. Auf der rechten Seite erblickten die Wanderfreund ìnnen den Berg Battenberg mit seiner Burg. Der erste kleinere Anstieg brachte die Gruppe in die Weinberge. Weiter ging es alsbald in den Wald und ein schmaler Pfad führte bergauf. Am Rastplatz „Am Häuschen“ legten die Wanderer wieder eine Trinkpause ein. Gestärkt wurde der Weg bergab fortgesetzt und der Sommerbach brachte die Teilnehmer*innen zur wohlverdienten Schlusseinkehr in Weisenheim am Berg.

 

Wegen der mehr als sommerlichen Temperaturen wurde in Weisenheim die Wanderung beendet und die Wanderfreund*innen fuhren mit dem ÖPNV wieder nach Hause.

Text und Fotos: Jutta Baumann

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Ankündigung: Monatswanderung am 13. Juli -  Durch das Maudacher Bruch

 

Die Juliwanderung der NaturFreunde Ortsgruppe Lambrecht führt die Wandergruppe in das Maudacher Bruch. Mit dem ÖPNV erreichen die Teilnehmer*innen Ludwigshafen Gartenstadt, den Ausgangsort ihrer Tour.

Das Maudacher Bruch ist ein Landschaftsschutzgebiet und ein ehemaliger Altrheinarm, der bereits um 900 vor Christus vom Rhein abgetrennt wurde. Es zieht sich in Form eines Hufeisens zwischen den Stadtteilen Ludwigshafen Gartenstadt, Maudach und Oggersheim. Das Gelände umfasst eine Fläche von 523 Hektar und einer Breite von rund 300 bis 500 Meter und einer Länge von fünf Kilometern.

Das Wort Bruch ist verwandt mit brook, angelsächsisch für Bach oder Fluss. Heute wird es für eine feuchte Wiese, Morast, Moorboden oder einen Sumpf verwendet.Bei Ausgrabungen fand man unter einer 1,42 Meter tiefen Torfschicht ein Bronzeschwert aus der früheren Hallstadtzeit.  Beim Torfstechen im 19. Jahrhundert fand man Knochen eines Mammuts, die aus der Eiszeit stammten. Anfang des 19. Jahrhundert begann die Torfstecherei. Als im Jahr 1920 letztmals Torf gestochen wurde waren etwa 20 Hektar Fläche ausgebeutet. Bis etwa 1950 wurde der Moorgürtel als Grünland benutzt. Noch heute werden im Zentrum des Bruchs Ackerflächen bewirtschaftet. Das Grünflächenamt Ludwigshafen hat seit 1950 das Maudacher Bruch ausgebaut und erschlossen, für viele Freizeit Aktivitäten.

Der ehemalige Müllberg wurde im Jahr 1980 rekultiviert und so entstand ein etwa 30 Meter hoher Hügel, von dem man bei klarer Sicht den Haardtrand und den Odenwald sehen kann. Entstanden sind auch 30 Kilometer markierte Wanderwege, die das ganze Maudacher Bruch durchziehen. Im Bruch wurden 140 verschiedene Gras- und Staudenarten gezählt und mehr als 50 Baum- und Straucharten. Nahezu 160 Vogelarten und 350 Schmetterlingsarten bevölkern das Maudacher Bruch.

Vorbei am Jägerweiher und dem Holz‘scher Weiher erkunden die Wanderfreund*innen auf einem 11 Kilometer langen Rundweg das abwechslungsreiche Bruch. Alle Wege sind eben, bis auf die Anhöhe des „Monte Scherbelino“ mit seiner Rundumsicht.

Treffpunkt zu dieser leichten Rundwanderung mit Einkehr ist am 13.07.2025 um 9.05 Uhr am Bahnhof Lambrecht. Interessierte sind gerne eingeladen mit den NaturFreunden das abwechslungsreiche Maudacher Bruch bei dieser Wanderung zu erkunden.

Jutta Baumann

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Wandertipp des Monats

Jeden Monat stellen wir eine neue, interessante Wanderung vor.
Die abwechslungsreichen Wanderrouten werden von Mitgliedern der NaturFreunde ausgearbeitet und führen durch den Pfälzerwald, vorrangig durch die Verbands- gemeinde Lambrecht.
Sie verbinden schöne Aussichtspunkte, idyllische Rastplätze, Naturdenkmäler oder geschichtsträchtige Steine und Brunnen. Neben der Beschreibung der Wegstrecke gibt es viele Informationen zu den Sehens-würdigkeiten am Wegesrand.

Foto: Petra Knoll

Also, viel Spaß beim Wandern und Entdecken!

Hinweise zu den veröffentlichten Wandervorschlägen nehmen wir gerne entgegen und leiten sie an den/die jeweilige/n Autor/in weiter.

Wandertipp Juni 2025: Speyerbrunn - Schindhübelturm

Die ca. 12 km lange Rundwanderung führt von Speyerbrunn zum Schindhübelturm, der 1975 in Holzbauweise auf dem 571 Meter hohen Schindhübel errichtet wurde. 65 Stufen führen hinauf zur überdachten Aussichtsplattform in 14 Meter Hö­he. Von dort kann man  den Donnersberg, die Kalmit und bei guter Sicht den Eckkopfturm und die Hornisgrin­de im Schwarzwald sehen. 

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Tipp von Wolfgang Mildner

Im Archiv befinden sich die Wandertipps der vergangenen Monate.